Traditionelle Harndiagnostik

Die Beschaffenheit des Harns wurde seit Beginn der Geschichte der Medizin mehr oder weniger zur Beurteilung des Gesundheitszustandes und zur Krankheitsdiagnose herangezogen. Entsprechend der traditionellen Humoral- und Säftelehre lernen Sie die individuellen Zustände einer falschen oder richtigen Säftemischung aus dem Harn zu erkennen und  zu beurteilen. Bereits Hippokrates gibt genaue Beschreibungen des Harns bei vielen Erkrankungen und bezeichnet ihn als “die Seihe des Blutes”.
Die “Traditionelle Harndiagnostik” stellt ähnlich der chinesischen Akupunktur, der Homöopathie oder der Augendiagnose, eine eigenständige, in sich geschlossene Lehre dar.  Diese Urinuntersuchung ermöglicht einen groben Überblick über die Funktion von Herz-Kreislauf-System, Nieren, Galle, Bauchspeicheldrüse, Leber und Zustand der Darmschleimhaut. So kann man z.B. im Urin eine Herz-Kreislaufschwäche erkennen.

Die aussagekräftige Ganzheitsdiagnose der Harndiagnostik liefert eine Vielzahl relevanter Parameter und Informationen, die Sie äußerst gut in ein naturheilkundliches Therapiekonzept umsetzen können.

Darmdiagnostik

Der Darm – mehr als nur Verdauungsrohr
Der Darm ist unsere Hauptkommunikationsfläche mit der Umwelt. Vollständig ausgebreitet besitzt er mit 200-300 m² (!) eine wesentlich größere Oberfläche als Lunge (ca. 100 m²) und Haut (ca. 2 m²).

Barrierefunktion
Da der Darm für die Aufnahme von Nährstoffen eine gewisse Durchlässigkeit besitzen muss, birgt diese große Oberfläche die Gefahr, dass Schadstoffe oder Krankheitserreger, z.B. mit der Nahrung, über den Darm in den Körper gelangen können. Um das zu verhindern, hat der Körper Abwehrbarrieren errichtet.

„Immunorgan“ Darm
Neben der Darmwand als mechanische Barriere sind v.a. verschiedene Abwehrzellen unseres Immunsystems an dieser permanenten Verteidigung des Körpers beteiligt.

Mikrobielles Habitat
Außerdem ist der menschliche Körper auf Hilfe angewiesen: zahlreiche Bakterien siedeln sich beginnend mit der Geburt in unserem Darm an und begleiten uns als „körpereigene” obligate oder residente Darmflora das gesamte Leben. Mit einer Menge von ca. 1015 (d.h. einer 1 mit 15 Nullen, ausgeschrieben also: 1.000.000.000.000.000) übertreffen sie sogar die Anzahl unserer Körperzellen um das 10-100 fache. Sie schützen uns unter anderem vor „fremden” krankmachenden Bakterien, Pilzen und Viren. Doch nicht nur das. Auch die Entwicklung des Immunsystems sowie der Morphologie der Darmschleimhaut wird entscheidend von der Darmflora geprägt.

Mikrobielle Grundsteinlegung bei Geburt
Die Ansiedlung der Darmbakterien beginnt mit der Geburt. Das Neugeborene schluckt bei der Passage der Geburtswege Keime der mütterlichen Vaginal- und Fäkalflora, die den Grundstein für die bakterielle Kolonisation des Darmes legen. Eine wichtige Initialzündung, die Kaiserschnittkindern fehlt.

Säuglingsflora
Die weitere Entwicklung der intestinalen Bakterienpopulation wird dann letztlich v.a. durch das Angebot an mikrobiell verwertbaren Substraten bestimmt. Bei muttermilchernährten Säuglingen überwiegen zunächst kohlenhydratspaltende Bakterien, insbesondere Bifidobakterien. Dafür sorgt die spezielle Zusammensetzung der Muttermilch. Erst die Zufütterung fördert auch eiweiß- und fettverwertende Mikroben, wie Bacteroides spp. und Clostridien. Deren Stoffwechselendprodukte führen u.a. zu einem Anstieg des zunächst stark sauren PH-Wertes des Säuglings-Stuhls. Zudem entstehen flüchtige Phenolverbindungen, der Stuhl beginnt zu stinken.

Stuhlflora
Die Keimzusammensetzung in unserem Darm verändert sich mit zunehmenden Alter. Insbesondere bei der Interpretation von Stuhlflorabefunden ist die altersabhängige Entwicklung der Darmflora zu beachten.

Die Ernährung macht´s
Auch beim Erwachsenen wird die Zusammensetzung der Darmflora entscheidend von der Ernährung geprägt. Wichtige Energiequelle der obligaten Darmmikroben sind dabei die für den Wirt nicht verwertbaren Ballaststoffe der menschlichen Nahrung. Die daraus mikrobiell produzierten kurzkettigen Fettsäuren übernehmen einerseits eine wichtige Barrierefunktion (Ansäuerung des Milieus, direkte hemmende Effekte auf Fremdkeime). Andererseits beeinflussen sie die Darmmotilität sowie den Zellstoffwechsel der Enterozyten. Letztlich sorgen sie beim gesunden Erwachsenen auch für einen leicht sauren pH-Wert des Stuhles.

Kolonisationsresistenz
Das Zusammenwirken der verschiedenen Barrierekomponenten (Darmflora, Darmschleimhaut, darmassoziiertes Immunsystem) wird als Kolonisationsresistenz bezeichnet. Bei zahlreichen Erkrankungen ist diese Barrierefunktion gestört. Ebenso bei einseitigen Ernährungsformen. Die Folge: Krankheitserreger und opportunistische Keime, beispielsweise Candida spp. können im Darm Fuß fassen und Schadstoffe gelangen vermehrt in unseren Körper, klinische Beschwerden treten auf oder werden verstärkt.

Stuhldiagnostik
Wir untersuchen Stuhl – und noch viel mehr

Stuhlflora
Lokaler Immunstatus (Darm)
Verdauungsparameter
Gallensäureverlustsyndrom
Entzündungsmarker
Leaky-Gut-Marker
Enteritiserreger
Gastritiserreger
Glutenunverträglichkeit
Darmkrebsfrüherkennung
enterosan® junior
Molekularbiologische Analysen

enterosan Labordiagnostik

Unser zuverlässiger Partner in der Stuhldiagnostik

mehr über enterosan

Spenglersan Bluttest

Die Spenglersan Kolloide sind homöopathische Arzneimittel, die aufgrund ihrer Eigenschaften sowohl zur Therapie als auch zur Testung geeignet sind. Dafür steht ein Testsatz zur Verfügung, der die zehn Spenglersan Kolloide in speziellen Pipettenflaschen enthält. Die Zusammensetzung entspricht den Spenglersan Kolloiden in den Sprühflaschen zur Therapie.

Im Blut eines jeden Menschen sind als Folge früherer Erkrankungen zelluläre Antikörper vorhanden. Das jeweilige Spenglersan Kolloid, das als Antigen wirkt, löst eine Antigen-Antikörper-Reaktion aus, die sich als Zusammenballung darstellt. Der Grad der Zusammenballung ist gleichzeitig ein Anhaltspunkt für die Höhe des Antikörpertiters.
Bereits 1963 hat Schwarz den Spenglersan Kolloid Blut-Test entwickelt, der dann als “Schwarz Test“ bekannt wurde. Der Schwarz Test wurde auf Objektträgern ausgeführt. Dieses Testverfahren wurde von Wolters dahingehend modifiziert, dass anstelle der Objektträger aus Glas spezielle Testfolien (siehe Abb. 1) verwendet werden.

Dadurch ist es möglich, alle zehn Spenglersan Kolloid Blut-Tests zusammen mit dem Blindwert auf einer Folie nebeneinander auszuführen. Neben der Übersichtlichkeit wird durch die andere Oberflächenbeschaffenheit der Spezialfolie eine bessere Ablesbarkeit der Zusammenballungen erzielt. Pusch entwickelte später den Labor Test-Tisch, der die Durchführung des Spenglersan Kolloid Blut-Testes optimierte.

Die wichtigen
Ziele der Diagnostik

Ziel der Diagnose ist es, die Anzahl und den Wachstumsgrad der Mikroorganismen im Blut festzustellen, aber darüber hinaus auch den Zustand einzelner Organe, Organsysteme und Körperregionen zu erkennen. Dadurch ergibt sich sehr häufig ein Erkennen von Krankheiten, lange bevor diese ausbrechen und zu Beschwerden führen. Auch der Verlauf einer angewandten Therapie ist somit gut zu beurteilen.
 


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